Hallo Afrika in Lübeck!
2022 zeigen die LÜBECKER MUSEEN drei Ausstellungen zu Afrika in Lübeck. Mit dieser Webseite verlassen wir die Museumsräume und fragen Sie: Was verbindet Sie mit Afrika? Welche afrikanischen Traditionen leben in Lübeck heute? Welche Spuren kolonialer Geschichte kennen Sie in der Stadt? Wir erinnern wir uns an diese Zeit?
Wir wollen die Gegenwart und die heutige Stadtgesellschaft in die Ausstellungen miteinbeziehen, den Stimmen der afrikanischen Migrant:innencommunity Gehör verschaffen, sowie bisher unbekannte Orte und Erzählungen unserer gemeinsamen Geschichte und Gegenwart im urbanen Raum sichtbar machen.
Das Projekt lebt von Ihren Beiträgen! Wir laden Sie ein, sich einzubringen und mit anderen in Kontakt zu treten!
https://drive.google.com/file/d/1kSfnAFaxtusmld5NeM6UOt8ADn-eaBFS/view?usp=sharing
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Nicht verwunderlich ist es also, dass auch hier in Lübeck Spuren dieser Zeit zu finden sind. In meinem Projekt möchte ich teile dieser Spuren mithilfe meines Hobbys, der Fotografie, darstellen und sichtbar machen. Die rote Ausleuchtung, die ich mithilfe eines Blitzes und einem Filter erzielte, soll dabei das Leid und das Blutvergießen zu Zeiten des Kolonialismus in Afrika darstellen und zugleich zeigen, das die Personen, mit denen ich mich beschäftigt habe, keine volle Verantwortung, aber dennoch eine Mitschuld tragen, die es gilt, sichtbar zu machen und kritisch zu hinterfragen.
Um die Bilder mit kurzen Infos auszusehen diesem Link folgen:
https://drive.google.com/file/d/1kSfnAFaxtusmld5NeM6UOt8ADn-eaBFS/view?usp=sharing
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https://de.wikipedia.org/wiki/Togo_(Kolonie)
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„Mein lieber Bruder“, schrieb Trude, „sende dir heute als Gruß diese Karte mit der Ansicht deiner früheren Bildungsanstalt. Denkst du noch der Zeiten. Möchtest du nicht tauschen.“
Afrika war weit für Trude. Sie bedankte sich auf der Karte für das letzte Paket ihres Bruders. Leider waren alle darin enthaltenen Früchte „bis auf fünf Orangen total verfault“, aber bei einer Transportzeit von einem Monat war das natürlich kein Wunder. Die Ansichtskarte hat zum Glück besser gehalten. Carl Heinricy brachte sie wieder mit zurück nach Deutschland, wo sie fast einhundert Jahre später auf einer Messe für alte Postsachen und Münzen auftauchte.
Foto: Ansichtskarte, Slg. Jan Zimmermann
https://de.wikipedia.org/wiki/Togo_(Kolonie)

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„Aus Anlaß des 10jährigen Bestehens des Infanterie-Regiments „Lübeck“ (3. Hanseat.) Nr. 162 hat der Kameradschaftsbund der 76er und 162er auf dem Hofe der Marli-Kaserne dem Andenken der in Südwest-Afrika gefallenen ehemaligen Angehörigen des Regiments „Lübeck" einen Gedenkstein errichtet, der heute seine
Weihe empfangen und dann vom Kameradschaftsbunde an den Kommandeur des Regiments übergeben werden wird. Das Denkmal besteht, wie unsere Abbildung zeigt, aus einem mächtigen Findling, der sich auf einem mit Epheu bewachsenen, von kleinen Findlingen umrahmten Rondeel erhebt und in seiner oberen Hälfte
eine Bronzeplatte trägt, auf welcher die Widmung und die Namen der Gefallenen verewigt sind. ...
Den Gedenkstein umschließt in einem weiten Halbkreise eine mächtige Zyklopenmauer aus Granitblöcken, hinter der sich eine lebende Hecke erhebt. Die Kosten des Gedenksteines und seiner Anlagen sind aus freiwilligen Beiträgen seitens der Mitglieder des Kameradschaftsbundes, der kameradschaftlichen und sonstigen patriotischen Vereine, der Vereinen des Deutschen Abends u. a. aufgebracht worden.“
Die Tafel des Gedenksteins liegt heute, inzwischen fast unlesbar, auf dem Ehrenfriedhof an der Travemünder Allee.
Fotos: Gedenktstein und Kaserne: Ansichtskarten, Slg. Jan Zimmermann

http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/titleinfo/6484406
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Fotos: Schulprogramm des Katharineums zu Lübeck 1887
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdsp/periodical/titleinfo/6484406

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https://vimeo.com/621528136
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Mit Unterstützung des Kulturfunke Lübeck präsentieren sie nun "Colonialism - A Musical Oral History Performance" zum ersten Mal im öffentlichen Rahmen.
https://vimeo.com/621528136

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Dort befand sich auch ein Denkmal, das der "Verein ehemaliger China- und Afrikakrieger" Lübeck aufgestellt hatte. Dieser Verein widmete sich seit 1907 der Erinnerung an die deutschen Soldaten, die in den Kolonialkriegen gekämpft hatten. Derartige Kolonialvereine waren in Deutschland weit verbreitet und erfreuten sich bis in die Zeit des Nationalsozialismus größter Beliebtheit.
Was denken Sie: Wie könnte ein angemessener Umgang mit diesen Denkmalen aussehen?

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Neben der Geographischen Gesellschaft, die zur Gemeinnützigen Gesellschaft gehörte, gründete sich bald auch eine eigenständige Kolonialgesellschaft. Sie organisierte Vorträge und Tagung, präsentierte sich insbesondere auf der großen Deutsch-Nordischen Industriemesse, die 1895 auf dem Gelände des Guts Marli abgehalten wurde. Teil dieser Lübecker Weltausstellung war neben einer Marineschau auch eine Kolonialausstellung zum Thema Ostafrika. Bei einer Tasse sicherlich nicht fair produzierten Kaffees konnten die Gäste dort den Nachbau einer Kolonialen Station, ein Bergpanorama und eine Ausstellung von Exponaten des damals schon umstrittenen Kolonisatoren Carl Peters bewundern.
Foto-Rechte
Plakat wikiwand.com/de/Deutsch-Nordische_Handels-_und_Industrie-Ausstellung